Das gesunde Passivhaus.

Das gesunde Passivhaus.

FAQ

Häufig gestellte Fragen zum Passivhaus aus Holz

Bevor man sich für ein Passivhaus aus Holz entscheidet, müssen natürlich alle Fragen geklärt sein. Wir liefern Ihnen gern schon einmal vorab fundierte Antworten auf die häufigsten Fragen

 

Frage 1

Dürfen in einem Passivhaus die Fenster geöffnet werden?

Ja, natürlich dürfen Sie die Fenster öffnen. Sie dürfen auch lüften, solange und sooft Sie wollen. Die meisten Bewohner eines Passivhauses verlieren allerdings mit der Zeit das Bedürfnis zum Lüften.

Frage 2

Ist ein tagsüber unbewohntes Passivhaus am Abend ausreichend warm?

Selbstverständlich. Die Haustechnik eines Passivhauses passt sich den Lebensgewohnheiten seiner Bewohner flexibel an. Wann immer Sie nach Hause kommen, werden Sie die von Ihnen gewünschten Temperaturen vorfinden

Frage 3

Sind luftdichte Häuser ungesund?

Nein. Ungesund baut heute, wer nach den gesetzlichen Mindeststandards baut und allein auf die Fensterlüftung setzt. Denn nicht nur das Passivhaus ist luftdicht; auch für das Niedrigenergiehaus schreibt die Energieeinsparverordnung (EnEV) eine »dauerhaft luftundurchlässige« Ausführung vor. Mit Fensterlüftung allein ist der notwendige Luftaustausch kaum zu bewältigen. Im Passivhaus ist unter anderem deshalb die Lüftungsanlage fester Bestandteil des Konzepts. Damit werden die Vorteile der »atmenden« Gebäude, nicht aber deren Nachteil übernommen: Verbrauchte, feuchte Luft wird ebenso abgeführt, die Wärme der Luft wird aber über die Wärmerückgewinnung auf die frische Luft übertragen, was zu erheblicher Energieeinsparung führt.
Quelle: Passivhauskompendium.

Frage 4

Wie steht es mit dem Wiederverkaufswert eines Passivhauses?

Legt man diverse Berechnungen zu Grunde, dann ist unstrittig, dass das Passivhaus im Laufe seiner Lebenszeit gegenüber einem vergleichbar gebauten, aber in niedrigerem Energiestandard ausgeführten Gebäude an Wert gewinnt. Der höhere Wiederverkaufswert ergibt sich also zwangsläufig. Andererseits: Wer will schon ein Passivhaus, in dem es sich wohlig wohnen lässt, verkaufen?
Quelle: Passivhauskompendium.

Frage 5

Warum ist das Wohnen in einem Passivhaus gut für meine Gesundheit?

Als Bewohner eines Passivhauses werden Sie rund um die Uhr mit viel Sauerstoff versorgt. Auch im Winter. Zudem sind Sie vor Pollen, Staubpartikeln und Schadstoffen zuverlässig geschützt. Nicht zuletzt werden sich auch die von Licht durchfluteten Wohnräume positiv auf Ihre Gesundheit auswirken.

Frage 6

Ist die Luft im Passivhaus zu trocken?

Kalte Luft kann wesentlich weniger Feuchtigkeit aufnehmen als warme. In den Wintermonaten ist die Außenluft ohnehin deutlich trockener als zur warmen Jahreszeit. Wird die angesaugte kalte Luft in der Lüftungsanlage erwärmt, transportiert sie im Rahmen ihrer physikalischen Möglichkeiten nur sehr wenig Feuchtigkeit; die relative Luftfeuchtigkeit ist niedrig. Dies kann dazu führen, dass im Winter die Raumluft im Passivhaus eine relative Luftfeuchte von weniger als 30 % r. F. hat. Technisch lässt sich dem begegnen, indem die Luftwechselrate auf das hygienisch notwendige Maß (z.B. knapp 0,3-facher Wechsel) reduziert wird. Angst vor der trockenen Luft braucht also niemand zu haben, da man das Thema mit richtiger Lüftungsplanung und Auslegung minimieren oder lösen kann.
Quelle: Passivhauskompendium

Frage 7

Muss man sich im Passivhaus warm anziehen?

Die Szene wiederholt sich gerne: Stolze, frischgebackene Passivhausbewohner laden sich Freunde ein, die entweder verschämt nach der passenden Kleidung für den Abend fragen oder sicherheitshalber gleich mit dicken Pullis und Socken kommen. Schon bei der Vorspeise werden die Köpfe rot, und nach dem Hauptgang beginnt das große Entblättern: »Wir dachten, wir müssen uns warm anziehen.«
Nicht wenige glauben noch immer, dass man im Passivhaus vor allem deswegen Heizkosten spart, weil man auf niedrige Temperaturen setzt und die Bewohner in wiederbelebten Norwegerpullis und Omas Hüttenschuhen durchs Haus schleichen. Alles falsch. Tatsache ist, dass jedes Passivhaus auf eine Mindesttemperatur von 20 Grad Celsius berechnet und geplant ist. Tatsache ist, dass die meisten Bewohner es gerne noch ein bis zwei Grad wärmer haben und im perfekt ausgeführten Passivhaus dies auch problemlos erreichen. Und Tatsache ist auch, dass es bei der Anwesenheit von Gästen sehr schnell kuschelig warm wird; 23 oder 24 Grad Celsius sind in kürzester Zeit erreicht. Kein Wunder, denn jede erwachsene Person bringt sich mit etwa 80 Watt Heizleistung in die gesellige Runde ein, nach ein oder zwei Gläsern Wein können es auch 90 oder 100 Watt sein.
Die Legende vom Haus, in dem man sich warm anziehen muss, braucht also nicht länger weiter erzählt zu werden.
Quelle: Passivhauskompendium

Frage 8

Haben Passivhäuser immer eine schlichte Architektur?

Nein, das kann man so nicht sagen. Es scheint sogar eher umgekehrt zu sein: Während vielerorts Baugebiete mit wiederkehrenden Haustypen entstehen, fallen Passivhäuser auch durch optische Individualität auf.
Quelle: Passivhauskompendium

Frage 9

Es zieht wegen der Lüftung, oder?

Falsch. Und wenn man es noch so oft hört. In Häusern mit kontrollierter Wohnraumlüftung (egal ob Passivhaus oder Niedrigenergiehaus) führt die Lüftung nicht zu Zugerscheinungen. Wenn die Luftwechselrate richtig eingestellt ist (ca. 0,3-facher Wechsel je Stunde), und wenn die richtigen Zuluftventile installiert sind, ist der Luftstrom nur unmittelbar am Ventil selbst wahrnehmbar. Wer etwas anderes behauptet, lügt und ignoriert, dass die Alternative zur kontrollierten Wohnungslüftung die stündliche Fensterstoßlüftung nur 5 bis 10 Minuten ist – und zwar tags wie nachts. Dann zieht es wirklich.
Quelle: Passivhauskompendium

Frage 10

Ist das Passivhaus gut für Allergiker?

Schön, dass es auch Mythen rund ums Passivhaus gibt, die man nicht ins Reich der Märchen verweisen muss. Die Hoffnung, das Passivhaus könnte Allergikern Erleichterung verschaffen, ist so ein Mythos, der zumindest teilweise seine Berechtigung hat. Wenn es um Atemwegsprobleme geht, ist das Passivhaus dank seiner kontrollierten Wohnraumlüftung im Vorteil. Die Lüftungsanlage arbeitet mit Filtern, die nicht nur groben Schmutz von der Atemluft trennen. In der Regel wird die Außenluft zunächst mit einem Filter der Qualität G3 oder G4, anschließend mit Filterklasse F7 oder F8 gefiltert. Das heißt konkret: Der Grobfilter G3 filtert Partikel in einer Größe ab 10 μm und scheidet damit 80 bis 90 Prozent von Insekten, Fasern, Sand, Flugasche, Blütenstaub, Sporen und größeren Pollen ab. Der Feinfilter F7 hält wesentlich kleinere Partikel zurück. Er ist auf Teilchen bis 1 μm ausgelegt und trennt diese zu 90 bis 95 Prozent von der Atemluft. Auch halb so große Partikelchen werden von ihm noch zur Hälfte ausgefiltert. Pollen, die vielen Allergikern Schwierigkeiten machen, weisen Größen ab 5 μm (meist zwischen 20 μm und 50 μm) auf und werden damit garantiert ausgefiltert.
Regelmäßigen Filterwechsel vorausgesetzt, hilft das Passivhaus also Pollen-Allergikern – zumindest solange nicht parallel die Fenster geöffnet sind, was zur Sommerzeit ja durchaus üblich ist.
Quelle: Passivhauskompendium

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