Das gesunde Passivhaus.

Das gesunde Passivhaus.

Passivhaus bauen

Das Prinzip Passivhaus überzeugt.

Die beiden Grundprinzipien beim Bau eines Passivhauses lauten: Wärmeverluste minimieren und Wärmegewinne optimieren – und zwar hauptsächlich durch bauliche Maßnahmen. Dadurch wird der Heizwärmebedarf und somit die Energiekosten auf ein Minimum reduziert.

Das Gebäudekonzept der Gegenwart und Zukunft

Das Passivhaus ist mühsam, aber sparsam, wirtschaftlich und höchst komfortabel.

»Und sie bewegt sich doch!« – Diesen berühmten Satz soll – der Legende nach – Galileo Galilei 1632 vor dem römischen Inquisitionsgericht gesagt haben, als er sich weigerte, seine Erkenntnisse zu widerrufen, denen zufolge die Erde um die Sonne kreist – und nicht umgekehrt. So sehr die katholische Kirche den Universalgelehrten auch unter Druck setzte, Galilei sträubte sich, sein heliozentrisches Weltbild zugunsten von Mainstream und Politik aufzugeben. Er blieb standhaft und sollte bekanntlich recht behalten.

Der Kirche mag man heute vieles vorwerfen. Dass sich das Passivhaus als Gebäudekonzept noch immer nicht durchgesetzt hat, haben aber andere zu verantworten. Allen voran die mutlose Politik, gefolgt von einer sanierungsbedürftigen Hochschulausbildung. Gebremst wird das Passivhaus auch von unwissenden Baufinanzierern und von mitzahlenden und -redenden Bauherreneltern. Schließlich macht viele skeptisch, dass ein Haus fast keine Heizwärme brauchen soll – zu schön, um wahr zu sein. Und freilich war die Öffentlichkeitsarbeit für das Passivhaus auch nicht immer glücklich. Vielleicht der wichtigste Grund dafür, dass das Passivhaus kein Bestseller ist, liegt in seinem Alter: Seit bald 30 Jahren gilt das Konzept unverändert. Das kann doch nicht mehr der aktuelle Goldstandard sein!?

Und hier lässt sich durchaus eine Parallele zu Galileo Galilei konstruieren. Auch die Passivisten, die ihr Passivhauskonzept unbeirrt verteidigen, können nicht anders, als standhaft zu bleiben. Sie können das Passivhaus nicht dem Mainstream anpassen, es mit neuen Gadgets aufhübschen oder das eine oder andere Kriterium fallen lassen.

Das zu tun, hieße, nach Jahrzehnten die Physik infrage zu stellen. Denn tatsächlich ist das Passivhaus nichts anderes als angewandte, relativ simple Physik. Wer sich heute mit naturwissenschaftlichem Know-how daran macht, ein energiesparendes Gebäudekonzept zu entwickeln, wird zwangsläufig wieder beim Passivhaus landen.

Zugegeben: Andere Effizienzstandards der letzten Jahrzehnte klangen aufregender. Aber wer redet heute noch vom 3-Liter-Haus, vom Aktivhaus, vom Solarhaus?

Das Passivhaus ist mühsam, aber sparsam, wirtschaftlich und höchst komfortabel. Vor allem ist es die einzig logische Antwort auf die Frage, mit welchem Gebäude-Effizienzstandard wir dem Klimawandel begegnen können.

Mag die Welt des Bauens auch träge sein – früher oder später bewegt sie sich doch.

 

Quelle: Johannes Laible, Passivhaus Kompendium 2020

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Das Gebäudekonzept der Gegenwart und Zukunft
Schon fast Gesetz

Passivhaus – es ist gekommen, um zu bleiben.

Dank Fake-News haben wir uns angewöhnt (oder sollten es tun), jede Informationsquelle nach ihrer Glaubwürdigkeit und nach ihren politischen oder wirtschaftlichen Interessen zu hinterfragen.

Es gibt nur ganz wenige Quellen, deren Inhalt Gesetzescharakter haben. Eben Gesetzestexte bilden die eine Sorte. Das Periodensystem der Elemente vielleicht eine andere. Als unumstößlich gilt für all jene, die regelmäßig zu Stift oder Tastatur greifen, der Rechtschreib-DUDEN. Was im DUDEN steht, ist verbindlich!

Es ist ein Ritterschlag für ein Wort, von der DUDEN-Redaktion in die überarbeitete Neuauflage des Standardwerks aufgenommen zu werden. Dafür muss ein Wort verschiedene Kriterien erfüllen: Es muss bereits häufig genutzt werden, es darf keine absehbar sprachliche Eintagsfliege oder eine politische Sprachschöpfung sein, die sich mit der nächsten Regierung wieder erledigt hat. Auch leere Marketing-Worthülsen werden sich nicht im wichtigsten deutschen Wörterbuch etablieren. Kurzum: Im DUDEN steht nur, was wirklich Bedeutung hat.

Wer in der neuesten, 27. Ausgabe des Rechtschreib-DUDENS blättert, wird deshalb vergeblich das förderpolitische KfW-Effizienzhaus oder das Effizienzhaus-Plus suchen. Man findet kein EnEV-Haus, kein Niedrigstenergiehaus, schon gar kein Nahe-Null- Energiehaus. Das Aktivhaus oder das Sonnenhaus werden so wenig im DUDEN aufgeführt wie das Autarkiehaus oder das Plusenergiehaus. Alles Wendungen, die dem DUDEN nicht wirklich relevant erscheinen.

Dafür findet sich seit der 23. Auflage, die 2004 erschien, jedoch – je nach Version – ein anderer Begriff:

Pas|siv|haus – Haus mit sehr geringem Energieverbrauch oder

Pas|siv|haus, das – Haus, dessen Energiebedarf weitgehend durch die Sonneneinstrahlung und die Wärmeabgabe der darin befindlichen Geräte und Personen gedeckt wird

Die DUDEN-Redaktion hat also vor gut 15 Jahren schon erkannt, was Politik und Teile der Bauwirtschaft bis heute nicht verstehen: Das Passivhaus ist kein Modebegriff, sondern ein dauerhaft gültiges Gebäudekonzept. Das Passivhaus ist keine Eintagsfliege, es ist gekommen, um zu bleiben und sich als vernünftigste Lösung durchzusetzen. Und der DUDEN hat immer recht.

 

Quelle: Johannes Laible, Passivhaus Kompendium 2020

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Schon fast Gesetz
Prinzip Passivhaus überzeugt

Optimale Wärmedämmung  ist das A und O.

Wie von einem warmen Schlafsack umgeben, ist ein Passivhaus rundum mit einer optimalen Wärmedämmung ausgestattet. Die kostenlose Energie der Sonne und die Abwärme der Bewohner und der Hausgeräte reichen weitgehend aus, um das Gebäude angenehm zu beheizen.

In der zentralen Wohnraumlüftung wird der warmen Abluft mithilfe eines Wärmetauschers Wärme entzogen und der Zuluft zugeführt. Durch diese Komfortlüftung strömt stets frische Außenluft in einer angenehmen Raumtemperatur ins Haus. Die benötigte Restwärme wird durch eine beliebige Heizquelle – meistens einer Fußbodenheizung – zur Verfügung gestellt.

Wie dies im Einzelnen gelingt, verdeutlicht Ihnen die abgebildete Grafik.

Unverzichtbar für ein funktionierendes Passivhaus sind der lückenlose Wärmeschutz und die Luftdichtigkeit. Hier setzen wir das eigens entwickelte Bausystem »Free« ein. Dies garantiert Ihnen absolute Wärmebrückenfreiheit und trägt so zu einem besonders geringen Energiebedarf bei.

Die Passivhausbauweise stellt derzeit die konsequenteste Umsetzung von hochwirksam gedämmten Gebäuden dar und übertrifft die aktuellen gesetzlichen Vorgaben an den Wärmeschutz deutlich. Alle darüberhinausgehenden Energiestandards, wie zum Beispiel das Plusenergiehaus, haben den Passivhausstandard als Grundlage. Fortlaufende Verschärfungen dieser Vorgaben machen das Passivhaus zu einer zukunftsorientierten und beständigen Wertanlage.

Laut EU-Beschluss sind alle Neubauten spätestens ab 2020 als Passivhäuser zu erstellen. In Deutschland gehen bereits einige große Städte mit gutem Beispiel voran und schreiben den Passivhausstandard für stadteigene Gebäude und teilweise für alle Neubauten im Stadtgebiet jetzt schon zwingend vor.

Besuchen Sie doch einmal die Passivhaus-Wissensdatenbank und informieren SIe sich umfassend.

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Ein Passivhaus aus Holz

Aktiver Klimaschutz – Entdecken Sie den Werkstoff Holz

Holz ist ein seit Jahrtausenden bewährter Werkstoff, den wir von Lebensraum Holz für unsere Holzbauweise bevorzugt einsetzen. Nicht nur die Wärmedämmeigenschaften von Holz sind hervorragend  – auch mit der Verwendung von Holz aus nachhaltigem Anbau tun wir bewusst etwas für den Klimaschutz.

Wie das? Ganz einfach: In jeder Tonne Bauholz sind rund 1,9 Tonnen CO2 in Form von Kohlenstoff gebunden. Dadurch, dass jeder Baum beim Wachsen Kohlendioxid absorbiert, liefert der nachhaltige Holzanbau nicht nur natürliches Baumaterial, sondern reduziert Treibhausgase in erheblichem Umfang. Die CO2-Speicherfunktion von Holz wird durch seine Nutzung als Baumaterial enorm gesteigert, da jeder genutzte Baumstamm im Wald wieder Platz für nachwachsende Bäume bietet. Das Aufforsten von Nutzwäldern trägt also zur Verbesserung des Klimas aktiv bei.

Im Vergleich zu anderen, meist aufwendig produzierten Werkstoffen wird bei der Herstellung von Holzprodukten nur ein Bruchteil der Energiemenge benötigt. Die Verwendung regionaler Hölzer spart kostbare Energie. Auch ist die Verarbeitung von Holz aufgrund seines geringen Gewichts und seiner hervorragenden Materialeigenschaften energie-effizient. Für die Herstellung von Stahlbeton wird übrigens fast viermal so viel Energie benötigt.

Was macht Holz zum genialsten Material von allen und warum hat kein Baustoff einen kleineren CO2-Footprint als Holz?
Die Arbeitsgemeinschaft der österreichischen Holzwirtschaft pro:Holz hat dazu einen informativen und kurzweiligen Film produziert, welchen wir hier gerne teilen und hoffen, dass er sie vom Werkstoff Holz überzeugt:

Vorteile eines Holzhauses von Lebensraum Holz

Effizient

Umweltgerechtes Wohnen mit einem minimalen Energiebedarf lässt Sie in Einklang mit der Natur leben. Im Vergleich zu herkömmlichen Gebäuden verbrauchen Sie ca. 75 % weniger Heizenergie, was wiederum zu einer klimafreundlichen Einsparung von Treibhausgasen führt.

Intelligent

Als erfahrene Passivhausplaner können wir Ihnen den langlebigen Werterhalt Ihrer Immobilie zusagen. Durch die gehobene Qualität der Gebäudehülle sind vor allem Bauschäden durch Feuchtigkeit ausgeschlossen.

Individuell

Ein »Lebensraum-Holz-Haus« ist bis ins Detail auf Ihre Wünsche zugeschnitten. Es gibt keine Beschränkungen hinsichtlich Stil und Architektur, da das Prinzip der Energieeinsparung davon unabhängig funktioniert. Unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten nutzen wir die jeweiligen Möglichkeiten optimal aus.

Ökologisch

Unsere Baustoffe werden nach baubiologischen Gesichtspunkten ausgewählt. Wir von Lebensraum Holz garantieren Ihnen die Verwendung von Hölzern, die ausschließlich aus nachhaltigem Anbau stammen und schadstofffrei veredelt werden.

Gesund

Sie genießen einen gesunden Wohnkomfort mit einer optimalen Luftqualität frei von Pollen, Schmutz und Schadstoffen. Bevor die Frischluft in die hauseigene Komfortlüftung gelangt, wird sie im Außenluftfilter zuverlässig gereinigt.

Bewährt

Dank über 200 realisierten Passivhaus- und Holzhaus-Projekten mit insgesamt mehr als 40.000 m² Wohnfläche verfügen wir über einen reichen Erfahrungsschatz. Unser hoher Qualitätsanspruch beschert uns seit Jahren zufriedene und begeisterte Kunden.

Passivhaus-Kosten

Rechnet sich Ihr Urlaub?

Haben Sie sich letzten Sommer gefragt, ob sich Ihr Urlaub „rechnet“ oder ob es nicht günstiger wäre, 14 Tage Reisedokus auf Youtube anzuschauen? Haben Sie bei der Anschaffung Ihres Autos kalkuliert, wann sich der Kauf gegenüber einem vergleichbaren Modell einer billigeren Marke amortisiert? Haben Sie beim Erwerb Ihrer Küche mit einem dynamischen Verfahren der Wirtschaftlichkeitsrechnung überprüft, ob sich die Anschaffung hochwertiger Geräte wirklich lohnt? Ist der Kauf
Ihres neues Smartphones Ergebnis einer Kosten-Nutzen-Analyse? Nein?

Sie wissen also Güter und Dienstleistungen mit Mehrwert zu schätzen. Ihnen ist Lebensqualität wichtig und etwas wert. Bei Anschaffungen setzen Sie ganz auf Sicherheit, auf Komfort, auf Langlebigkeit. Sie vertrauen gerne auf bewährte und erfolgreiche Markenprodukte. Sie haben oft genug die Erfahrung gemacht, dass es sich lohnt, in Qualität zu investieren. Recht haben Sie!

Schließlich geht es bei Ihrem Urlaub um die Erholung für die nächsten 50 Wochen. Immerhin sitzen Sie 400 Stunden jährlich im Auto. In Ihrer Küche verbringen Sie rechnerisch zwei bis drei Wochen im Jahr, und Ihr Smartphone nehmen Sie 50 bis 100 Mal täglich zur Hand. Da sollte man nicht am falschen Ende sparen.

Übrigens: Zu Hause sind Sie – je nach Lebenssituation – 3500 bis 7000 Stunden jährlich, umgerechnet 145 bis fast 300 Tage im Jahr. Ihr halbes Leben verbringen Sie in den eigenen vier Wänden. Warum sollten Sie sich also ausgerechnet beim Wohnen mit
einem durchschnittlichen, morgen schon nicht mehr zeitgemäßen Standard begnügen? Da lohnt sich Ihr Passivhaus mit seinem Plus an Qualität, Komfort und Zukunftssicherheit wirklich!

Quelle: Passivhaus-Kompendium 2017

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